Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren zur Lösung eines Konfliktes. Mit externer Unterstützung erarbeiten die Konfliktbeteiligten eigenverantwortlich & gemeinsam Lösungswege, um den Konflikt beizulegen.
Mediation beruht auf freiwilliger Basis. Als Mediator begleite ich den Prozess und nehme dabei eine allparteiliche Haltung ein. Durch die Wahrnehmung und konstruktive Bearbeitung von Konflikten können Hindernisse beseitigt und Energien frei gesetzt werden. Es tut sich was. Kreativität, Innovation und Verbindung werden möglich.
Ziel der Mediation ist, die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse zu klären und so zu einer Vereinbarung zu gelangen, in der sich alle Beteiligten wiederfinden.
Meine Ausbildung zum Mediator in 2013/14 durch BerlinMediation (u. a. Joachim Siejna & Martina Lindau) habe ich durch eine weitere zertifizierte Mediationsausbildung auf Grundlage von Gewaltfreier Kommunikation im Forum Demokratie Düsseldorf (u. A. Wiltraud Terlinden, Annett Zupke) 2016/17 vertieft.
Gerne stehe ich für Fragen zur Verfügung, wenn Sie herausfinden möchten, ob eine Mediation ein geeignetes Verfahren für Sie darstellt.
Kontaktieren Sie mich!
»Jenseits von richtig und falsch ist ein Ort. Dort treffen wir uns.« - Dschalal Ad-Din Muhammad Rumi
Alle diejenigen, die ihren Konflikt selbst regeln möchten, sind willkommen. Mediation ist ein außergerichtliches Konfliktverfahren. Der große Vorteil gegenüber einem Gericht oder Schiedsrichter ist, dass die Beteiligten eigene Entscheidungen treffen und Lösungen finden können, die für alle fair und akzeptabel sind. Mediation geht davon aus, dass die Beteiligten Expert*innen ihres Konflikts sind und nicht irgendein Gericht, das über den Konflikt urteilt. Das erspart häufig Frust, Zeit und Geld.
Die wichtigste Voraussetzung ist, dass die Beteiligten bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen, ihre Sichtweise und Anliegen zu äußern und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.
Eine einzelne Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. Wie viele Sitzungen notwendig sind, um zu einer als fair empfundenen Vereinbarung zu kommen, hängt von Ihnen und der Komplexität des Konflikts ab. Häufig dauert eine Mediation drei bis sechs Sitzungen.
»Konflikte sind der tragische Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse« - Marshall B. Rosenberg
危 机 [wēi jī] chinesisch = Gefahr + Chance = Krise
Das chinesische Wort für Krise setzt sich aus den Zeichen für Gefahr und Chance zusammen.
1. Das Vorgespräch
Bevor wir zum ersten Mal miteinander arbeiten, teilen Sie mir, z.B. telefonisch mit, um welches Anliegen es Ihnen geht, wer beteiligt ist, und ob es für Motivationshilfe braucht.
Ich höre Ihnen aufmerksam zu und gebe Ihnen Raum Unsicherheiten und Fragen anzusprechen. Wenn Sie und Ihr*e Konfliktpartner*in(nen) zur Mediation entschlossen sind, vereinbare ich mit Ihnen die
Termine, Kosten sowie den Ort der Mediation. Ich empfehle einen neutralen Ort und biete ansonsten auch Online-Mediation an.
2. Einleitung der Mediation
In der ersten Sitzung stellen sich alle Beteiligten einander vor. Ich erläutere die Vorgehensweise und Sie formulieren Ihre Erwartungen an die Mediation. Ich gebe Ihnen Raum für offene Fragen und
wir prüfen noch einmal gemeinsam, ob Mediation der Für Sie und Ihr Anliegen passende Weg ist. Wir regeln Organisatorisches und schließen miteinander einen Mediationsvereinbarung. Als Mediator
verpflichte ich mich ausdrücklich zu Vertraulichkeit.
3. Sammlung der anstehenden Themen
Sie formulieren jeweils, welche Themen bzw. welche Konflikte Sie in der Mediation regeln wollen. Gemessen an der Wichtigkeit und zeitlichen Dringlichkeit lege ich gemeinsam mit Ihnen eine
Reihenfolge für die Bearbeitung der einzelnen Punkte festgelegt.
4. Darlegung des Konfliktes und Klärung des Hintergrundes
Jede Konfliktpartei schildert allen Beteiligten ihre Sichtweise auf den Konflikt. Sie haben Raum alles zu nennen, was Ihnen wichtig erscheint. Ich beleuchte mit Ihnen die hinter den Sichtweisen
und Positionen liegenden Interessen und Bedürfnisse und trage dazu bei, dass auch bei Ihrem Gegenüber ankommt, was Ihnen wichtig ist. Genauso mache ich es bei Ihrem Gegenüber und übersetze für
Sie, worum es der anderen Konfliktpartei geht. Es entsteht ein Raum, Missverständnisse, Fehleinschätzungen und Meinungsverschiedenheiten gründlich zu klären und somit einander wirklich zu
verstehen.
5. Lösungssuche
Wenn alle relevanten Ebenen des Konfliktes deutlich geworden sind, wird eine gemeinsame Suche nach Lösungen möglich. Dies geschieht zum Beispiel mithilfe eines Brainstormings. Im Anschluss werden
die entstandenen Lösungsideen besprochen, bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.
6. Übereinkunft
Unter den realisierbaren Vorschlägen finden Sie eine Option, die den meisten der genanntenWünsche und Bedürfnisse gerecht wird. Ich dokumentiere schriftlich Ihre Einigung, die von allen
Anwesenden unterzeichnet wird. Außerdem helfe ich Ihnen die Details zur Umsetzung zu regeln, was beispielsweise ein Folgegespräch beinhaltet.
7. Umsetzung und Rückblick
Zu einem späteren Zeitpunkt können wir noch einmal darüber sprechen, wie die Umsetzung der Vereinbarung gelungen ist. Manchmal kommt es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten, die eventuell einer
Nachbesserung bedürfen. Aus meiner Erfahrung ist es immer unterstützend gemeinsam auf den Prozess zurückzuschauen, um weiter positiv und konstruktiv in die Zukunft blicken zu können. Mir ist es
in der gesamten Mediationsarbeit ein Anliegen so zeitsparend wie möglich, jedoch so gründlich wie nötig vorzugehen, damit alle Beteiligten mit dem Ergebnis auch auf lange Sicht zufrieden
sind.